Die ein Meter lange Königspython wird in den Reptilienzoo Forchtenstein gebracht. Das Tier wurde vermutlich ausgesetzt oder ist seinem Besitzer entwischt.
Die vor wenigen Tagen am Wilhelminenberg gesichtete Königsphyton wurde eingefangen. Eine Frau hat sie beim Spaziergang mit ihren zwei Hunden am Dienstagabend entdeckt und der Polizei gemeldet. Nun wurde sie erneut von einer Spaziergängerin erblickt. Laut MA 60 – Veterinärdienste der Stadt Wien in der Nähe der Feuerwache in der Johann Staud Strasse in Ottakring. Die Tierrettung der Stadt Wien hat das ca 1 m lange, völlig ungefährliche Tier geborgen. Es ist auf dem Weg nach Forchtenstein, wo es im Reptilienzoo untergebracht werden soll. Es ist ungeklärt, ob das Tier seinem Besitzer entwischt ist oder ausgesetzt wurde. Wer ein Tier aussetzt, dem drohen laut Tierschutzgesetz 7500 Euro Strafe, im Wiederholungsfall das doppelte.
Angesichts des aktuellen Falls weist Wiens Tierschutzstadträtin Ulli Sima einmal mehr auf negative Veränderungen durch die von der Bundesregierung geplanten Novelle zum Verwaltungsstrafgesetz hin: „Türkis-blau will auch in Fällen, in denen Tiere ausgesetzt oder schlecht behandelt werden, zuerst beraten, statt strafen. Das ist völlig absurd und zum Nachteil der armen Tiere!“, so Wiens Tierschutzstadträtin Ulli Sima.