WIENER ZEITUNG
Reptilienzoo Forchtenstein beherbergt die Tiere
Die am 3. Jänner bei dem Brand in Gansbach (Bezirk Melk) entdeckten Giftschlangen haben eine neue Heimat. Sie wurden im Reptilienzoo Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) untergebracht, bestätigte Direktor Martin Polaschek am Samstag einen Bericht des ORF Niederösterreich. Der ursprüngliche Besitzer hatte die Tiere unberechtigt auf seinem Anwesen gehalten.
Den 43-Jährigen erwartet laut BH Melk ein Verwaltungsstrafverfahren. Polaschek zufolge hat der Mann inzwischen auf die Reptilien verzichtet. Es handle sich um zwei Taipane, je eine Monokelkobra und Mulgaschlange sowie ebenfalls giftige Bambusottern.
Die Tiere seien bereits am Tag nach dem Brand nach Forchtenstein gebracht worden, sagte Polaschek am Samstag. Die beiden Taipane seien inzwischen in großen Terrarien und in der Ausstellung zu sehen. Die übrigen Schlangen befänden sich noch in Quarantäne. Die Ergebnisse der bakteriologischen und virologischen Untersuchungen sollen kommende Woche vorliegen.
Der Brand am Abend des 3. Jänner hatte vor allem den Wirtschaftstrakt des Anwesens in Gansbach betroffen. Während des Löscheinsatzes wurde bekannt, dass es ein Schlangenterrarium gibt – das unter der Hitzeeinwirkung geborsten war. Die Feuerwehr zog sich daraufhin zurück. Einem in der Folge ausfindig gemachten Experten gelang es am späten Abend, alle Reptilien einzufangen.