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Ein Reptilien-Schmuggel ist am Flughafen Wien aufgeflogen. Die seltenen und zum Teil geschützten Tiere wurden beschlagnahmt. Die Tiere werden nun im Reptilienzoo in Forchtenstein betreut. Der Reptilien-Schmuggler, der aus Südafrika kam, war am Flughafen Wien-Schwechat dem Zollamt Eisenstadt, das für den Flughafen zuständig ist, ins Netz gegangen. Der Mann aus Tschechien hatte versucht, 70 Tiere nach Österreich zu schmuggeln.

Im Koffer – und zwar in Plastikboxen – hatte er unter anderem Schildkröten, mehrere Ottern und nicht zuletzt eine „Schwarze Mamba“. Sie ist mit einer Maximallänge von mehr als vier Metern die längste Giftschlange Afrikas. Auch eine Todesotter, deren Biss – wie der Name schon sagt – tödlich ist, war im Reisegepäck.

Die Reptilien wurden beschlagnahmt, die Schildkröten von Schönbrunn übernommen. Insgesamt 14 Giftschlangen wurden in den Reptilienzoo-Forchtenstein gebracht. Zwei giftige Schlangen sind im Zoo bereits zu sehen, die schwarze Mamba gewöhnt sich gerade an ihr neues Zuhause. Die Tiere dürften auf Bestellung geschmuggelt worden sein, vermutet der Experte des Reptilienzoos Martin Polaschek, Direktor des Reptilienzoos, im Gespräch mit ORF-Burgenland-Redakteurin Elisabeth Pauer

Eine kleine Viper zum Beispiel hat einen Wert von rund 2.000 Euro. Eine Speikobra hingegen kostet nur um die 200 Euro. Diese Schlangenart spuckt ihr Gift aus bis zu drei Metern Entfernung auf ihre Opfer.

Die Speikobra ist „spucksicher“ untergebracht

Die seltenen und zum Teil unter Artenschutz stehenden Tiere wurden in den Reptilienzoo nach Forchtenstein gebracht. Der organisierte Schmuggel von bedrohten Tierarten ist laut Zoll ein Milliardengeschäft und eine große Bedrohung für die Artenvielfalt.